Entwicklungsprozess

Die kontinuierlicher Weiterentwicklung eines KMU’s basiert auf dem Lernen aus Fehlern. Zusätzlich sind die Mitarbeiter, die Kunden, Lieferanten aber auch die Beobachtung eine gute Quelle um Potential für die Weiterentwicklung der Firma zu finden. Das Problem ist das dies vielfach zufällig und beiläufig abläuft.

Bei den Firmen bei denen ich gearbeitet habe, fand Innovation immer beim einzelnen Mitarbeiter statt und sobald dieser den Job wechselte war das aufgebaute Wissen mit dem Mitarbeiter weg. Daher konzentrieren viele KMU’s das interne Wissen auf den Eigentümer oder die leitenden Angestellten. Dabei sind die Stellvertreterfunktionen vielfach kaum oder nur schlecht organisiert oder schon aus finanzieller Sicht nicht vorhanden. Da zeigt sich der Unterschied zwischen Unternehmer und Unternehmerinnen, die dieses Risiko tragen und Manager und Managerinnen die sich überall absichern.

Dieses Thema lässt sich bei wenigen Angestellten nicht vollständig Lösen, aber mit einem geführten Entwicklungsprozess der die Dokumentation mit einbezieht lässt sich einiges Abfangen. Dies ist sicherlich kein grosses IT-Projekt, sondern eine Organisationanpassung und eine stetige Schulung und Führung der Mitarbeitenden.

Basierend auf den Ideen der agilen Prozesse haben wir bei der Regas den Innovations-, Problemerfassungs- und Problemlösungsprozess zusammengefasst und den Sitzungskalender angepasst. Dies führte im ersten Schritt zu einer schnellen Lösung der bekannten Problemen und der Lancierung von zwei neuen Produkten. Gleichzeitig sind auch nach 1.5 Jahren immer wieder Optimierungen im Ablauf notwendig. Die Mitarbeiter haben auch heute noch immer Mühe den Modus des geführten Mitarbeiters zu wechseln und erkannte Probleme zu erfassen und im Prozess selbständig zu bearbeiten. Aber die Fortschritte sind erkenn- und spürbar.

Lohnt sich die Einführung dieses Prozesses überhaupt?

Keine Frage, es braucht Zeit, Geduld und viele Nerven dies neben den täglichen Aufgaben umzusetzen, Auch können nicht alle Mitarbeitenden können mit diesem Konzept gleich gut umgehen, es gibt aber einen organisierten und konstruktiven Austausch über die aktuellen Entwicklungsmöglichkeiten. Einmal erfasste Probleme gehen nicht vergessen und die Dokumentation baut sich innerhalb des Prozessablaufes auch für späteres Nachschlagen laufend auf.